Naturschutz kann nur gelingen, wenn die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden!
Die CDU Ortsunionen Hartum, Nordhemmern und Holzhausen trafen sich zu einem gemeinsamen Grünkohlessen in der Gaststätte Seele in Holzhausen. Nach dem Essen wurde aktuelle Politik erörtert.
Ortsvorsteherin und Ratsmitglied Kirsten Südmeyer informierte über die Ratsarbeit. Sie führte aus, dass sich Hille in einer sogenannten haushaltslosen Zeit befände, denn der Haushaltsplan 2016 sei immer noch nicht verabschiedet worden. In den Fraktionen befasse man sich weiter mit Plänen zur Haushaltskonsolidierung. Auch zum Thema „Einführung der Inklusion an den Hiller Schulen“ besteht noch Beratungsbedarf.
Ein weiteres Thema war der Entwurf des Landesnaturschutzgesetzes der Rot/Grünen Landesregierung. Gemeindeverbandsvorsitzende Hanna Hartmann wies darauf hin, dass der Entwurf eine Ausweitung des Biotopverbundes von derzeit 10 auf 15 Prozent vorsehe. Durch diese Ausweitung würden viele Hektar Ackerfläche der Produktion von Lebensmittel entzogen.
Die Anwesenden kritisierten, dass der Entwurf auch eine gewisse Eigentümergängelei enthalte, denn Naturschutzbehörden würden ermächtigt, ohne Absprachen Naturschutzflächen auszuweisen. Ein weiterer Kritikpunkt war die Erweiterung des Vorkaufsrechtes des Landes in Bezug auf Streuobstbestände, FFH – Flächen (Fauna, Flora, Habitat) und Europäische Vogelschutzgebiete.
Hanna Hartmann betonte: Naturschutz ist für uns alle wichtig, aber er kann nur gelingen, wenn die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden. Eins habe diese Diskussion gezeigt, dass das Gesetz, das noch vor der Sommerpause verabschiedet werden soll, Mängel aufweise und nachgebessert werden müsse.