Der CDU Gemeindeverband Hille informiert sich über die Geschichte des Mittellandkanals
Der CDU Gemeindeverband Hille hatte kürzlich zu einem „besonderen“ Nachmittag in die Gaststätte „Wagemarks Brunnen“ in Hille-Südhemmern eingeladen.
Thema eines Vortrages von Karin Keller war das Thema „Mittellandkanal – seine Geschichte, Geografie und Bedeutung“.
Die Anwesenden erfuhren, dass schon im 16. Jahrhundert geplant war, Weser und Elbe durch eine schiffbar gemachte Aller und Oker zu verbinden. Dieses Vorhaben scheiterte damals am Widerstand der Stadt Braunschweig.
Heute hat der Mittellandkanal eine Länge von 325, 7 km mit 6 Stichkanälen und 7 Schleusen sowie 3 Flussüberquerungen /Weser, Leine, Elbe).
Der CDU Gemeindeverband Hille hatte kürzlich zu einem „besonderen“ Nachmittag in die Gaststätte „Wagemarks Brunnen“ in Hille-Südhemmern eingeladen.
Thema eines Vortrages von Karin Keller war das Thema „Mittellandkanal – seine Geschichte, Geografie und Bedeutung“.
Die Anwesenden erfuhren, dass schon im 16. Jahrhundert geplant war, Weser und Elbe durch eine schiffbar gemachte Aller und Oker zu verbinden. Dieses Vorhaben scheiterte damals am Widerstand der Stadt Braunschweig.
1882 gab es dann eine Gesetzesvorlage Bau DEK(=Deutsche Rheinmündung!!!) mit Fernziel östl. Fortsetzung zu Weser und Elbe, dass von Leo Sympher als Wasserbauingenieur umgesetzt werden sollte. Auch hier gab es erheblichen Widerstand, der Kaiser stand jedoch hinter dem Projekt.
So wurde von 1882 bis 1886 zuerst der Dortmund-Ems-Kanal in Angriff genommen.
Von 1905 bis 1914 der Rhein-Herne-Kanal, zeitgleich mit dem Mittellandkanal von 1910 bis 1918 (Fertigstellung bis Hannover). 1942 werden die Bauarbeiten wegen des Krieges eingestellt. Durch die deutsche Teilung wurde der Brückentrog bei Magdeburg nicht mehr fertiggestellt. Dies geschah erst nach der Wiedervereinigung um 2000. Vorher mussten große Umwege in Kauf genommen werden. Heute hat der Mittellandkanal eine Länge von 325, 7 km mit 6 Stichkanälen und 7 Schleusen sowie 3 Flussüberquerungen /Weser, Leine, Elbe).
Auch wurde in dem Vortrag die vielfältige Nutzung berücksichtigt, egal ob als nicht zugelassene Badestelle, Tummelplatz für Freizeitkapitäne, Ausflugsdampfer oder für Angler.
Der Wandel zwischen Flößerei über den Plauer Maßkahn zum Europaschiff bis zum Großgütermotorschiff mit seinen Anforderungen an das Gewässer wurde dargestellt.
Der MLK hat ein Volumen von 65 Mio. m³ Wasser, welches nicht nur verdunstet sondern auch durch Schleusungen zum Teil verloren geht. Um diese Verluste zu ersetzten benötigt man das Hauptpumpwerk Minden. Hier werden 60 bis 100 Mio. m³ Wasser pro Jahr dem Kanal zugeführt.
Geschichtliche Ereignisse, hauptsächlich während des II Weltkrieges kamen dabei ebenfalls zur Sprache. Wie die Bombardierung der Staumauern von Möhne-, Ennepe- und Sorpestausee aber auch die aus heutiger Sicht „lustigeren“ Dinge wie Kohleklau und Schwarzhandel mit den Binnenschiffern.