CDU Gemeindeverband Hille

Wasser, ein selbstverständliches Gut?

60 plus des CDU-Gemeindeverbandes Hille informiert sich über die Wassersituation in Hille.

Herr Stefan Wiese vom Ingenieurbüro Wiese stellte die Bedeutung von Wasser die Anwesenden noch einmal dar:

•      Grundlage aller Lebensformen auf der Erde, daher unverzichtbar

•      Wichtig für Landwirtschaft zur Nahrungsmittelproduktion

•      Wichtig als Energiequelle, z.B. Wasserkraftwerke

•      Wichtig in der Industrie, z.B. zur Kühlung

In deutschen Haushalten werden 129 Liter Trinkwasser pro Kopf und Tag verbraucht.
Dabei wird leicht übersehen, dass 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hat, obwohl 2/3 der Erde mit Wasser bedeckt ist. Davon sind jedoch nur 3% trinkbar und durch den Klimawandel wird diese Situation noch verschärft.

Einige der interessierten Teilnehmer an der 60plus Veranstaltung.Einige der interessierten Teilnehmer an der 60plus Veranstaltung.

Am 26. September 2023 fand eine weitere Veranstaltung“ 60 plus des CDU-Gemeindeverbandes Hille bei dem Mitglied Heinz Krietemeier in der Mindener Straße in Hille statt, zu der Herbert Heuer wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen konnte.

Das Thema der Veranstaltung lautete: Wasser, ein selbstverständliches Gut?

Als Referent für diese Veranstaltung konnte Herr Stefan Wiese vom Ingenieurbüro Wiese gewonnen werden.

Dieser ausgewiesene Fachmann, dessen Büro seit 1963 die Förderung des Trinkwassers für den Wasserbeschaffungsverband „Am Wiehen“ begleitet hat, stellte die Bedeutung von Wasser die Anwesenden noch einmal dar.

•      Grundlage aller Lebensformen auf der Erde, daher unverzichtbar

•      Wichtig für Landwirtschaft zur Nahrungsmittelproduktion

•      Wichtig als Energiequelle, z.B. Wasserkraftwerke

•      Wichtig in der Industrie, z.B. zur Kühlung

In deutschen Haushalten werden 129 Liter Trinkwasser pro Kopf und Tag verbraucht.

Dabei wird leicht übersehen, dass 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hat, obwohl 2/3 der Erde mit Wasser bedeckt ist. Davon sind jedoch nur 3% trinkbar und durch den Klimawandel wird diese Situation noch verschärft.

Die Verhältnisse in Hille sehen wie folgt aus:

•      Seit 1963 fördert der WBV Am Wiehen Trinkwasser für die Versorgung von heute etwa 102.000 Einwohner in Bad Oeynhausen, Hille, Hüllhorst, Löhne und Minden aus 21 Brunnen zwischen Hartum und Frotheim, die 15 bis 25 Meter tief sind.

•      Die zentrale Aufbereitung erfolgt im Wasserwerk Südhemmern durch Enteisenung, Entmanganung und Entsäuerung

•      Der WBV am Wiehen hat ein Wasserrecht für bis zu 5 Mio. m³ Wasser pro Jahr

•      Unser Trinkwasser zeichnet sich durch eine hervorragende Qualität aus  Grenzwerte der Trinkwasserverordnung werden regelmäßig überwacht

•      Wasserschutz ist wichtig zum Erhalt der Qualität unseres Trinkwassers

•      Die Schutzgebietsverordnung Hille-Südhemmern regelt durch Beschränkungen und Verbote Eingriffe in den Wasserhaushalt

Um auch in Zukunft das Grundnahrungsmittel Trinkwasser in ausreichendem Maße den Einwohnern zur Verfügung zu stellen werden die folgenden Maßnahmen vom WBV Am Wiehen vorgenommen:

•      Regelmäßige Brunnenregenerierungen

•      Erfolgt der Neubau von Ersatzbrunnen

•      Pilotprojekt Unterirdische Enteisenung und Entmanganung (UEE)

•      Werden weiterer Wassergewinnungsgebiete erkundet, z.B. in der Bastau-niederung, Petershagen-Heisterholz oder Espelkamp-Frotheim.

•      Wird der Fremdwasserbezug von den umliegenden Wasserwerken erhöht.

Aber auch jeder Einzelne kann etwas tun, wie z.B.:

•      Minimierung der Flächenversiegelung, Förderung von Regenwasserversickerung und Regenwassernutzung


Als Fazit konnte durch Stefan Wiese festgestellt werden:

•      Aktuell haben wir in Hille kein Qualitätsproblem, sehr wohl aber ein Problem mit der Quantität des zur Verfügung stehenden Trinkwassers

•      Wasser ist sicher kein selbstverständliches Gut

•      Es liegt in unserer Verantwortung, die Situation für uns und folgende Generationen zu verbessern

 Alle Anwesenden waren von dem Vortrag beeindruckt. Für den es für den Referenten einen entsprechenden Applaus gab.

Dank gab es auch wieder für Karin Krietemeier und Marie-Luise Heuer für ihren Einsatz. Hatten sie doch auch diesmal wieder den Raum festlich geschmückt und für reichlich Kaffee und Kuchen für die Anwesenden gesorgt.

Als Termin für die nächste Zusammenkunft ist Mitte Dezember angedacht.