Ein Leben für den Mühlenkreis!
Die Hiller CDU nimmt Abschied von Wilhelm Krömer, dem ehemaligen Kreisvorsitzenden der CDU im Mühlenkreis, Bürgermeister von Petershagen, Landtagabgeordneten und Landrat.
Er starb am Sonntag, den 23. Juni 2017, im Alter von 78 Jahren im Johannes Wesling Klinikum in Porta Westfalica. Er hinterlässt drei Kinder, drei Schwiegerkinder und 6 Enkel.
Mit ihm hat der Mühlenkreis einen großen Kommunalpolitiker verloren. Er hat sich mit Herz und Verstand für seine Heimat Petershagen und den Mühlenkreis eingesetzt. Dabei war er stets allen Menschen zugewandt. Sein christliches Menschenbild hat seine Arbeit geprägt.
Nicht durch Zufall gründete er die CDA im Altkreis Minden und fand seinen beruflichen Schwerpunkt beim Diakonischen Werk. Er konnte auf Menschen zugehen, sie für seine Ideen begeistern und hat in seiner Amtszeit als Landrat den Bau des Johannes Wesling- Klinikum auf den Weg gebracht. Um so ein großes Projekt zu verwirklichen, bedarf es eines großen Netzwerkes und viele Unterstützer.
Trotz seiner schweren Krankheit, die ihn vor fünf Jahren ereilte, nahm er noch am politischen Leben teil und bereicherte die CDU Veranstaltungen im Mühlenkreis durch seine Anwesenheit.
Wilhelm Krömer erblickte am 30 April 1939 auf dem elterlichen Hof in Jössen das Licht der Welt. Hier wuchs er mit seiner Schwester Marianne auf. Nach dem Besuch des Aufbaugymnasiums, erlernte er den Beruf des Landwirtes und übernahm die Geschäftsführung der Ein- und Verkaufsgenossenschaft Jössen. Von 1974 bis 1990 war Krömer stellvertretender Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Minden.
Seine politische Karriere begann 1956 mit dem Eintritt in die Junge Union. 1957 wurde er Mitglied der CDU und arbeitet in der CDU vor Ort aktiv mit. Der Höhepunkt seines politischen Schaffens war die Wahl 1975 zum CDU Kreisvorsitzenden. Bis 1999 hat er den CDU Kreisverband geführt und seine persönlichen Überzeugung mit einfließen lassen: „Der Mensch ist wichtiger als die Sache“.
Das Bürgermeisteramt lag ihm, Verantwortung übernehmen für die Menschen vor Ort, war ihm wichtig. Er war viele Jahre Bürgermeister in seinem Heimatdorf Jössen und der Stadt Petershagen.
Auch im Landtag NRW hat Wilhelm Krömer sich von 1990 bis 1999 für seinen Heimatkreis eingesetzt . Scherzhaft sagte er: „Viele Landtagsabgeordnete müssen erst einmal lernen, dass NRW nicht gleich hinter Bielefeld endet“.
Der Höhepunkt seines politischen Schaffens war die Wahl 1999 zum Landrat. In dieser Position hat er sich voll für den Mühlenkreis und seine Menschen eingesetzt. Auch wir Hiller haben davon profitiert und sagen : „Danke, lieber Wilhelm“.
Wilhelm Krömer war heimatverbunden und hat sich in vielen Vereinen und Organisationen engagiert. So hatte er auch einen besonderen Bezug zur Kirche in Windheim. Hier wurde er getauft und konfirmiert, hier gab er seiner Frau Ursula sein Ja Wort, in dieser Kirche besuchte er oft den Gottesdienst und hier fand auch seine Trauerfeier statt. In der Kirche zu Windheim schließt sich der Lebenskreis eines großen Kommunalpolitikers und liebenswerten Menschen.